Wir müssen uns das leisten

Veröffentlicht am 15.02.2022 in Kommunalpolitik

Nächste Woche wird die GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) die Verhandlungen für den nächsten Schritt zur Aufwertung des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) wieder aufnehmen.

 

Dabei geht es um die Eingruppierung der rund 250.000 Beschäftigten in kommunalen Kitas und sozialen Einrichtungen. So wie auch die Schulsozialarbeit und Ganztagsbetreuung. Die letzte Aufwertungsrunde fand 2015 statt und es war vorgesehen, dass die Eingruppierung der SuE-Beschäftigten ab Sommer 2020 erneut verhandelt wird. Ein erstes Vorgespräch hatte bereits im März 2020 stattgefunden, die Verhandlungen wurden dann aber pandemiebedingt umgehend wieder ausgesetzt. Seitdem ist Pause. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben die Zeit gut genutzt, um die Forderungen für den nächsten Schritt zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes noch einmal zu aktualisieren und zu erweitern. Die Sonderregelungen für den Sozial- und Erziehungsdienst im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind mit Wirkung zum 31. Dezember 2021 gekündigt.

Um welche Beschäftigten geht es?
Die Tarifverhandlungen im Frühjahr 2022 betreffen etwa 250.000 Beschäftigte in kommunalen Kitas. Also auch hier bei uns in Remseck.

Die Forderungen sind vielfältig z.B. die Verbesserung der Eingruppierungsmerkmale, Anpassung der Eingruppierung der Kita-Leitungen an die vorhandenen Anforderungen,
stellvertretende Leitungen sollen verbindlich vorgesehen werden.

Wir sind der Meinung, dass es unbedingt notwendig ist diese Forderungen zu unterstützen, um genügend Personal für unsere KiTas zu bekommen. In Remseck mussten schon die Öffnungszeiten in KiTas gekürzt werden, weil nicht ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden war. Es ist notwendig, dass sich nicht nur die tariflichen Regelungen für die Beschäftigten verbessern. Denn nur wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen, kann erwartet werden, dass sich mehr Menschen den Beruf als Erzieher und Erzieherin vorstellen können.

Sicher, der Abschluss wird dem kommunalen Haushalt einiges abverlangen. Andererseits können wir es uns in Remseck nicht leisten in unseren KiTas kein adäquates Personal zu haben.

Für die SPD Remseck

Kurt Goldmann

Ortsvereinsvorsitzender