‚Stärken stärken und Schwächen schwächen‘

Veröffentlicht am 13.06.2017 in Kommunalpolitik

Das mobile Familienzentrum nimmt seine Fahrt auf

Mit dem mobilen Familienzentrum kurz MobiFaz hat es sich der Fachbereich Bildung, Familie und Kultur zur Aufgabe gemacht, in Ergänzung zu den bestehenden Bildungs- und Betreuungsangeboten jetzt auch in Sachen Familienberatung und -bildung regelmäßig unterwegs zu sein.

Aufsuchende Hilfe, Abbau von bürokratischen Hürden und sozialpädagogische Fachkompetenz vor Ort sind zentrale Qualitätsmerkmale und eine völlig neue Art der Kontaktaufnahme zu den Familien in der Großen Kreisstadt Remseck am Neckar.

Die SPD Gemeinderatsfraktion hat das Ansinnen der Verwaltung von den ersten Überlegungen und Hürden, die sich aufgetan hatten, bis zur Fertigstellung des Einsatzfahrzeugs positiv unterstützt.

Denn nicht nur für Familien, die neu in Remseck sind, sondern auch für solche, die bereits gut in unserer Stadt integriert sind, entstehen im Alltag- und insbesondere bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf -  Überforderungs- oder Krisensituationen, die durch frühzeitige und niederschwellige Unterstützungsangebote bewältigt werden können.

Gut, wenn es dann Lotsinnen gibt, wie Stefanie Faißt und die zahlreichen Netzwerkerinnen, die den Weg weisen durch den Dschungel der Regelungen und Zuständigkeiten.

Gut auch deshalb, weil Remseck damit einen wesentlichen Baustein leistet zur Umsetzung des seit Juli 2015 gültigen Präventionsgesetzes.

Dieses sieht vor, dass auf der Grundlage einer nationalen Präventionsstrategie sich die Sozialversicherungsträger mit den Ländern und unter Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit und den kommunalen Spitzenverbänden auf die konkrete Art der Zusammenarbeit bei der Gesundheitsförderung insbesondere in den Kommunen, in Kitas, Schulen, in Betrieben und Pflegeeinrichtungen verständigen.

Konkret bedeutet dies u.a., dass der Impfschutz verbessert wird und Familien die Leistungen von Hebammen länger nutzen können.

Das Projekt wird 3 Jahre finanziell maßgeblich durch die Stiftung Kinderland unterstützt. Spätestens zur Mitte der Laufzeit, also Ende nächsten Jahres müssen sich Gemeinderat und Verwaltung darüber im Klaren werden, wie es mit dem MobiFaz weitergehen soll, finanziell und konzeptionell.

 

Für die SPD Gemeinderatsfraktion

Angelika Feurer

Stadträtin