Gabriele Katzmarek (SPD): „Die Industrie 4.0 bietet viele Chancen“

Veröffentlicht am 27.11.2015 in Bundespolitik

Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Wirtschaftsexpertin Gabriele Katzmarek diskutierte bei der SPD Ludwigsburg über die Chancen und Herausforderungen der Industrie 4.0. „Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat in den letzten Jahren stark zugenommen“, so der stellvertretende Kreisvorsitzender Macit Karaahmetoglu bei seiner Einführung in das Thema „Industrie 4.0 gestalten“ im Haus der SPD in Ludwigsburg fest. „In dieser Zeit des Wandels müssen wir Menschen schützen, ohne unseren Fortschritt in Frage zu stellen.“ Schnellere Zugriffe auf Daten, vielfältige Kommunikation, keine ortsgebundenen Arbeitsplätze: Die Digitalisierung verändere unsere Welt grundlegend! „Die Industrie 4.0 bietet große Chancen, stellt uns aber auch vor große Herausforderungen“, betonte die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Katzmarek.

So könne die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie durch flexible Produktionsverfahren, niedrige Lagerkosten und eine ressourcenschonende Steuerung steigen. Mit individualisierten und passgenauen Produkten und Systemlösungen entstehen neue Absatzmöglichkeiten. Der verstärkte Einsatz von IT in der Produktion kann eine verbesserte Steuerung von nationalen und internationalen Wertschöpfungsketten schaffen. Darüber hinaus werde einer weitere Verschmelzung von physischer Produktion und Dienstleistungen prognostiziert mit der sich für die in Deutschland ausgeprägten industrienahen Dienstleistungen besondere Entwicklungsmöglichkeiten bieten, auch und erst recht bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Besondere Herausforderungen stelle der gravierende Wandel an die Tätigkeits- und Qualifikationsprofile der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, betonte Katzmarek. „Dabei werden besondere Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung gestellt.“ Auch aus diesem Grund sei das von der grün-roten Landesregierung eingeführte Bildungszeitgesetz dringend notwendig. Über die Bildung könne allgemein viel erreicht werden, auch durch die Stärkung der Kompetenzen der älteren Angestellten durch Fort- und Weiterbildung. An eine menschenleere Fabrik glaube er genauso wenig wie an ein papierloses Büro, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Lars Barteit in seinem Resümee. In der Digitalisierung lägen viele Chancen für die Gesellschaft und Wirtschaft. Barteit: „Es werden aber auch Arbeitnehmer aus dem Arbeitsprozess herausfallen. Unsere Aufgabe ist es, Ihnen eine berufliche Perspektive zu eröffnen.“

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