Zur Verleihung der Staufermedaille an Erika Raupp

Veröffentlicht am 13.06.2016 in Kommunalpolitik

Dirk Schönberger, Andrea Nisi-Binder, Stefan Ebert, Erika Raupp, Rainer Haas, Jürgen Walter

‚Nicht im Stich lassen, sich nicht und andere nicht, das ist die Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, Mensch zu sein‘ -

 

Mit diesem Zitat der berühmten Schriftstellerin und Politikerin Hilde Domin (1909-2006) hat sich die frühere Stadträtin und SPD-Fraktionsvorsitzende Erika Raupp bei ihren Festtagsgästen anlässlich der Verleihung der Staufermedaille am vergangenen Freitag im Kleeblatt Pflegeheim  in Remseck Aldingen bedankt. Von Kindheit an habe sie von ihren Eltern vorgelebt bekommen, dass vorurteilslose Hilfsbereitschaft und Mitgefühl für Mühseligen und Beladenen nicht nur Verpflichtung sondern Gewinn seien. Dafür sei sie Ihnen bis heute von Herzen dankbar.

Eingerahmt von Musikstücken, virtuos dargeboten von Sabrina Winkler und Benedikt Brinkmann sowie Verena Guthy-Homolka und Petra Bischoff ( Jugendmusikschule Remseck) würdigten Andrea Nisi -Binder, Geschäftsführerin Kleeblatt, Dr. Rainer Haas, Landrat des Landkreises Ludwigsburg, Dirk Schönberger, Oberbürgermeister der Stadt Remseck das langjährige und außerordentliche ehrenamtliche, gesellschaftliche und bürgerschaftliche Engagement von Erika Raupp. Überbracht wurde die Staufermedaille vom Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Ludwigsburg Herrn Jürgen Walter im Namen des Ministerpräsidenten des Landes-Baden Württemberg Winfried Kretschmann.

Die SPD Remseck a.N. bedankt sich bei Erika Raupp für viele Jahre und Jahrzehnte im Gemeinderat (1975-2009), im Kreistag (1979-2004) und in Ehrenämtern bei der AWO, im Kuratorium des Pädagogisch-Kulturellen Zentrums der Ehemaligen Synagoge Freudental sowie im Kuratorium und im Förderverein des Kleeblatts.

Erika, du hast es nie belassen bei dem individuellen Mitempfinden. Dir  ist es immer gelungen, aus den von dir erlebten und angetroffenen Situationen Erkenntnisse zu gewinnen über Strukturen und Machtverhältnisse in der Gesellschaft. Mit deiner tiefen Überzeugung, dass es eine gesellschaftliche Kraft geben muss, die nicht die Macht der Mächtigen vermehrt, sondern in einem gewaltlosen Prozess die wirtschaftliche, rechtliche und soziale Situation derer verbessert, die am Reichtum der Gesellschaft nicht oder höchst unzureichend beteiligt sind, lieferst du bis heute einen wesentlichen Beitrag zur organisierten Solidarität.

Deshalb wünschen wir dir ganz im Sinne von Hilde Domin  auch weiterhin‚ drei Arten von Mut: den Mut, du selbst zu sein. Den Mut, nichts umzulügen, die Dinge beim Namen zu nennen. Und drittens den, an die Anrufbarkeit der anderen zu glauben‘.

Für die SPD Remseck a.N.

Angelika Feurer