Erika Raupp, Macit Karaahmetoglu, Bilkay Öney, Marina Argyoplidou

"Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg hat inzwischen 80 % der Versprechungen in der Integrationspolitik erfüllt," so äußerte sich Bilkay Öney.

Die SPD hatte zu einem Informationsgespräch mit der baden-württembergischen Integrationsministerin eingeladen, an dem auch Interessierte aus Remseck teilnahmen.
Die Ministerin betonte, dass inzwischen 80 % der vor der Landtagswahl in der Integrationspolitik gemachten Versprechungen eingelöst oder auf den Weg gebracht werden konnten. So konnte u.a. die Integrationsarbeit auf kommunaler Ebene durch Förderprogramme gestärkt werden und Strukturen, die Elternbeteiligung unterstützen und die Teilhabe aller Menschen unabhängig von ihrer Herkunft garantieren, konnten ausgebaut werden.

Wichtig ist nach wie vor, gute Deutschkenntnisse zu fördern. Deshalb werden die Integrationskurse des Bundes weiter ausgebaut und zusammen mit den Volkshochschulen hochwertige Sprachkurse angeboten. Mit der einfacheren Anerkennung von Berufsabschlüssen wurde zugewanderten Menschen eine bessere berufliche Perspektive ermöglicht. Gleichzeitig wird dazu ein wichtiger Beitrag geleistet, um unser Land attraktiver für Fachkräfte zu machen, so die Ministerin.

Die SPD stehe für eine liberale Einbürgerungspraxis und hat deshalb den Weg zum deutschen Pass in Baden-Württemberg vereinfacht, betonte Öney und fügte ergänzend hinzu, dass über eine Initiative im Bundesrat eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts auf Bundesebene erreicht werden soll. Sie sei zuversichtlich, dass dies in Bälde gelänge. Denn auch in den konservativen Parteien sei inzwischen die Erkenntnis gewachsen, dass Eingebürgerte erfolgreicher am Arbeitsplatz und besser integriert seien, weil sie alle Rechten und Pflichten hätten.
Zum Thema Einbürgerung forderte eine Remeckerin, mit Nachdruck die Möglichkeit der doppelten Staatsangehörigkeit, wie sie in allen europäischen Ländern inzwischen selbstverständlich sei.

Im Gespräch mit Macit Karaahmetoglu, dem SPD Kandidaten für die Bundestagswahl und der Ministerin Bilkay Öney betonte die Remseckerin Marina Argyroplidou wie wichtig auch persönliche Kontakte seien, um sich in der Gesellschaft zu integrieren und sich in Deutschland zu Hause zu fühlen.
Für die SPD Remseck
Kurt Goldmann