Remseck hat seine Hausaufgaben gemacht

Veröffentlicht am 31.10.2023 in Kommunalpolitik

Zum Bericht der Stabsstelle Integration im Verwaltungsausschuss

Nach dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel, ist der Krieg in der Ukraine fast schon in den Hintergrund der Berichterstattung in den Medien gerückt. Zugespitzt dagegen hat sich der Streit um die richtige Flüchtlingspolitik in Europa, in der Bundesregierung, aber auch in den Städten und Gemeinden.

In Remseck sei die Diskussion um die Unterbringung von Geflüchteten dagegen sachlich statt emotional verlaufen, so der Kommentar der LKZ zum Bericht der Stabsstelle Integration im Oktober Verwaltungsausschuss.

Ein wesentlicher Grund dafür ist aus unserer Sicht, die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat, Verwaltung und hier insbesondere dem professionellen Engagement der Stabsstellenmitarbeiterinnen Jasmine Finckh, Melik Cevik und Anna Aygün.

Insgesamt 940 geflüchtete Menschen leben derzeit in Remseck, die meisten aus der Ukraine, viele aus Syrien und knapp die Hälfte davon aus Afghanistan und afrikanischen Ländern.

Die Unterstützung bei der Wohnungssuche, die Sprachunterricht und die Vermittlung in Arbeit machen die Hauptaufgaben der Stabsstellenmitarbeiterinnen aus. Dass es sich bei den Geflüchteten nicht nur um Menschen aus völlig unterschiedliche Kulturkreisen handelt, sondern auch das Bleiberecht und die Voraussetzungen für eine gelingende Integration sehr unterschiedlich sind, macht die Arbeit nicht einfacher.

Der Gemeinderat in Remseck hat sich in der Vergangenheit nie um seine Verantwortung gedrückt, die Voraussetzungen zu schaffen, dass die kommunale Integrationsarbeit von Flüchtlingen gelingen kann. So zuletzt bei der Bereitstellung von finanziellen Mitteln für weitere Container (Vorlage 148/222).

Gleichwohl wissen alle, dass die Zahl der aufzunehmenden Flüchtlinge mindestens kurzfristig nicht zurückgehen wird und die Möglichkeiten auch in Remseck endlich sind.

Deshalb erachten wir es für sinnvoll, dass der Gemeinderat Zwischenstandsberichte in kürzeren Abständen als bisher bekommt um ggf. an der einen oder anderen Stelle reagieren zu können.

Neben Brandbriefen und Appellen nach Begrenzung des Zustroms, die mittlerweile in vielfältiger Weise an die Bundesregierung gerichtet werden, sagen wir: wir hoffen, dass es so gut weitergeht und wir in Remseck unsere Hausaufgaben weiterhin gut erledigen können.

Unser Dank geht an dieser Stelle auch an die Ehrenamtlichen in Vereinen, Kirchen, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kitas, Schulen und Einrichtungen, die - allen Widrigkeiten zum Trotz - einen ganz wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieser Gemeinwesenarbeit beitragen.

Für die SPD Gemeinderatsfraktion

gez. Angelika Feurer

Fraktionsvorsitzende

 

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