– Ehemalige Bäckerei Jülle in Neckargröningen kurzzeitig aus dem Dornröschenschlaf erweckt

Manche Neckargröningerin und mancher Neckargröninger kennen sie noch, die ehemalige Bäckerei Jülle in der Ludwigsburgerstr.26.

Gemeinsam mit mehreren anderen Bäckereien,  Einzelhändlern wie Metzger, Milchhäusle, Drogerie und etlichen Gasthöfen war die tägliche Nahversorgung im Dorf für Jung und Alt gesichert. Spätestens in den 70erjahren wurde es schwierig mit dem Überleben der kleinen Läden im Flecka – und so gingen bekanntlich auch mehrere Versuche, den alten Tante Emma Laden in Neckargröningen wieder aufleben zu lassen, schief.

Am vergangenen Sonntag hat  der scheidende Oberbürgermeister Schlumberger quasi als letzte Amtshandlung eine Vernissage der ungewöhnlichen Art in dem alten Fachwerkhaus eröffnet: die beiden Remsecker Künstler Silke Olthoff und Utz Karl Maier (UnS-Kunst) werden jeden Tag bis zum 12.09.14 im ‚offenen Atelier‘ eine Raum-Installation zum Thema ‚Paradies und Erkenntnisbisse‘ erarbeiten. Damit beteiligt sich Remseck am diesjährigen Projekt der KulturRegion Stuttgart, eine gemeinsame Aktion bis Ende September mit 150 Veranstaltungen in 30 Kommunen in unserer unmittelbaren Umgebung.

Wir finden die Idee und das Engagement der städtischen Fachgruppe Kultur super und bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei Herrn Dahler, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und beim scheidenden Oberbürgermeister.

Nur gemeinsam mit den anderen kleinen und großen Kommunen der Region wird es gelingen in Remseck etwas voran zu bringen, sei es im kulturellen, sportlichen Bereich oder auch beim Thema Freizeit und Nahtourismus.

Schauen Sie während der nächsten Tage und Wochen doch einfach mal rein, in die alte Bäckerei in Neckargröningen.

Welcher Zweckbestimmung das Gebäude insgesamt und der alte Laden im Besonderen  zugeführt werden soll, ist offen. Zwar gibt es – auch im Zusammenhang mit dem benachbarten neuen Flüchtlingsheim – bereits verschiedene Ideen des bürgerschaftlichen Engagements, eine Entscheidung, steht aber noch aus.

Deshalb auch unsere Bitte: teilen Sie uns mit, was Sie sich vorstellen könnten, wie es an dieser Stelle in unserer Stadt weitergehen könnte und vielleicht sogar welche Initiativen dabei unterstützt werden könnten.

Für die SPD Gemeinderatsfraktion

gez. Angelika Feurer

Stadträtin