Ökonomischer Sachzwang contra Soziales Gewissen

Veröffentlicht am 16.05.2008 in Kommunalpolitik

"Gas und Fernwärme werden teurer" stand in Kornwestheimer Zeitung vom 13.05.2008 zu lesen. Der Gemeinderat war der Empfehlung von Bürgermeister Köpple gefolgt, der auch die Geschäftsführung des Stadtwerke wahrnimmt.
Selten prallen sogenannte ökonomische Sachzwänge, denen "man" sich doch garnicht entziehen kann, wenn "man" "vernünftig" entscheiden mag, und die Anforderungen eines sozialen Gewissens im Rahmen politischer Entscheidungen so klar aufeinander wie bei der Frage von Preiserhöhungen bei Energie. Und selten ist es so klar, wie entschieden werden sollte, wollte man eine soziale Gesellschaft engagiert verfolgen.

Ein Meinungsbeitrag von Klaus Mader-Amort

Mal grundsätzlich: die Funktion der Daseinsvorsorge der Stadtwerke besteht NICHT darin, zusätzliches Geld in die Stadkasse zu spülen. Und schon gleich garnicht mit Preiserhöhungen im Windschatten der völlig offensichtlich unmoralischen Energiemonopolisten vom Schlage einer EnBW, RWE oder sonstwie.
Wenn "man" aber schon meint, an solchen unmoralischen Erhöhungen nicht vorbeikommen zu können, sei an "man" doch noch eine Erwartung gerichtet: Mein politischer Bürgerwille ist, daß Kornwestheim DIE soziale Stadt sein möge und werde: Ich möchte erwarten dürfen, daß Familien mit Kindern, Geringeverdiener, Alleinerziehende, Familien, die in Kornwestheim Harz IV empfangen, Rentner, deren Rente kaum für die Versorgung mit Alltäglichem reicht, nicht an dieser schamlosen Bereicherung der Vorstandvorsitzenden und Anteilseigner der Energiemonopolisten beteiligt werden!
"Man" hätte hier ein sozialeres Gewissen walten lassen können und sollen!

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