Geprüft und für zu schwer befunden

Veröffentlicht am 06.12.2021 in Kommunalpolitik

Anträge zum Ausbau von Photovoltaikanlagen auf
städtischen Dächern als unwirtschaftlich bewertet


Mit der Beschlussvorlage Nr.203/2021 hat die Verwaltung die Haushaltsanträge von Grünen
und SPD zum Ausbau der Photovoltaikanlagen auf städtischen und privaten Dächern als
unwirtschaftlich bewertet.
Im Antrag der Grünen stand die Prüfung der Nutzung vorhandener Dächer auf städtischen
Gebäuden im Mittelpunkt.

Der SPD Antrag war zum Einen darauf ausgerichtet für neue Wohngebäude eine Solarpflicht
von mindestens 40% der Dachfläche festzulegen. Dieses sei inzwischen vom Gesetzgeber ab
Mai 2022 bereits geregelt, so die Antwort der Verwaltung.
Zu prüfen war in unserem Antrag weiter, ob die Stadtwerke ein Pachtmodell anbieten können,
durch das der Ausbau von Photovoltaik Anlagen im Bestand erhöht werden kann. Argumentiert
haben wir damit, dass allein durch klimafreundliche bis klimaneutrale Neubauten der CO2
Ausstoß im Gebäudesektor nicht ausreichend gesenkt werden kann und wir durch das
Anpachten von privaten Dächern für die Installation von PV Anlagen das bisherige
Geschäftsmodell der Verwaltung gerne erweitert hätten. Dieses Ansinnen hat die Verwaltung
insbesondere wegen des erheblichen Personalbedarfs als unwirtschaftlich abgelehnt.

Dieses Prüfergebnis akzeptieren wir. Wichtigste Schlussfolgerung ist allerdings, dass es jetzt
darum gehen muss, die städtischen Gebäude mit ihren Dächern hinsichtlich ihres
Sanierungsbedarfs zu prüfen - und zwar auch aber nicht nur im Hinblick auf Eignung für
Photovoltaikanlagen.
Für die SPD Gemeinderatsfraktion
 Angelika Feurer
Fraktionsvorsitzende