Wohnungsbau ist eine der großen Herausforderungen am Anfang des 21. Jahrhunderts.

Vielerorts, auch in Remseck, sind die Immobilien- und Mietpreise für viele Menschen nicht mehr erschwinglich oder eine große Belastung am Ende des Monats und gleichzeitig müssen wir auch im Wohnungssektor die Klimaauswirkungen reduzieren. Für uns als SPD-Fraktion ist klar: Es muss neuer Wohnraum in Remseck geschaffen werden, aber zudem dafür gesorgt werden, dass auch Familien mit mittlerem und niedrigem Einkommen eine Chance auf eine Mietwohnung bekommen. Gleichzeitig muss klar sein, dass neue Gebäude eine möglichst neutrale Klimabilanz aufweisen. Daher haben wir uns, unter anderem, in den Haushaltsberatungen für eine Photovoltaikpflicht für Neubauten eingesetzt und Konzepte zur Schaffung von mehr bezahlbaren Wohnraum eingebracht.

Diese Woche wurde im Gemeinderat über das neue Baugebiet „Wolfsbühl III“ in Aldingen beraten. Der aktuelle Entwurf der Bebauung, welcher als Gewinner einer Konzeptvergabe hervorging, greift die zwei Themen, bezahlbares und klimaneutrales Wohnen, auf und setzt, aus Sicht der Fraktion, die Messlatte auch für zukünftige Baugebiete in Remseck.

20% der geplanten ca. 122 Wohnung werden als sozialgeförderter Wohnraum realisiert, weitere 32 Wohnungen zur freien Miete angeboten, der Rest als Eigentumswohnungen verkauft. Dadurch, aber auch durch unterschiedliche Größen der Wohnungen und Barrierefreiheit, soll eine soziale und demographische Durchmischung des Gebietes erreicht werden.

Der elektrische Energiebedarf soll rechnerisch zu 100% über Photovoltaikanlagen gedeckt werden und über Geothermie ist eine klimafreundliche Wärmeversorgung gewährleistet. Durch die verdichtete Bauweise wird zudem der Flächenverbrauch reduziert.

Wolfsbühl III wird auch in Remseck zeigen, dass es möglich und finanzierbar ist, klimafreundliche bis klimaneutrale Wohngebäude zu bauen und gleichzeitig anteilsweise günstigere Wohnungen anzubieten. Es bleibt viel zu tun, aber Remseck macht, aus Sicht der SPD-Fraktion, mit Wolfsbühl III einen großen Schritt in die richtige Richtung.

Für die SPD-Fraktion

Colin Sauerzapf