Alexandrine-von-Beroldingen-Medaille an Erika Raupp verliehen

Veröffentlicht am 14.01.2014 in Kommunalpolitik

Kurt Goldmann, Heinz Layher, Judith Raupp, Erika Raupp, Harald Sommer

Im Rahmen des Neujahrsempfanges der Stadt wurde am 12. Januar 2014 die vom Gemeinderat im Jahr 2002 eingeführte Remsecker Bürgermedaille für herausragendes ehrenamtliches Engagement an Erika Raupp und den im Hochdorfer Vereins- und Ortsleben tief verwurzelten, langjährig auch als Gemeinderat aktiven Walter Schmack verliehen.
Erika Raupp, die seit Anfang 1960 Mitglied der SPD ist, gehörte dem Remsecker Gemeinderat von 1975 bis 2009 an. Davon 17 Jahre als Vorsitzende der SPD – Gemeinderatsfraktion. Von 1979 bis 2004 Mitglied war sie Mitglied des Kreistages, wo sie im Sozialausschuss mit großer Energie soziale Projekte des Landkreises Ludwigsburg auf den Weg brachte, förderte und begleitete. Zu Recht wies Oberbürgermeister Schlumberger in seiner Laudatio aber auf den weit darüber hinausgehenden ehrenamtlichen Einsatz von Erika Raupp hin: So ist sie Gründungsmitglied und Vorsitzende des Fördervereins der Wilhelm-Keil-Schule. Seit Bestehen des Vereins konnten zahlreiche Projekte initiiert werden, die mit dazu beitragen den Schulalltag zu unterstützen.
In gleicher Funktion ist sie auch im Förderverein der Kleeblatt-Heime engagiert. Ihre Identifikation mit dem Gedanken der Kleeblatt-Heime, nämlich der Sicherung eines menschenwürdigen Lebens auch pflegebedürftiger alter Menschen, zeigte sich auch daran, dass sie von 1989 bis 2004 Mitglied des Kuratoriums der Kleeblatt gGmbh war. Neben ihrer jahrzehntelangen innerparteilichen Arbeit auf vielen Ebenen der SPD ist Erika Raupp darüber hinaus auch Mitglied weiterer örtlicher Vereine.
An diesen äußeren Fakten wird deutlich, was Erika Raupp besonders wichtig war und ist: Sich in unserem demokratischen Gemeinwesen mit ganzer Kraft für soziale Gerechtigkeit und dafür einzusetzen, dass für alle die Voraussetzungen eines Lebens in Würde geschaffen werden, in der Würde, die in Artikel 1 des Grundgesetzes als grundlegendes Merkmal jedes Menschen anerkannt ist. Dass Fortschritte auf diesem Weg nicht ohne Überwindung von Widerständen möglich sind, gehört zum demokratischen Entscheidungsprozess einer pluralistischen Gesellschaft. Demokratisches Ringen um gesellschaftliche Entwicklung ist deshalb oft belastend und erfordert Frustrationstoleranz und einen langen Atem. Dies hat auch Erika Raupp vielfältig erfahren. Gerade deshalb beweist ihr über Jahrzehnte nicht nachlassendes gesellschaftliches Engagement die tief in ihrer Persönlichkeit verwurzelte Solidarität mit jenen, die der Hilfe bedürfen.
Es freut uns sehr, dass der herausragende ehrenamtliche Einsatz unserer langjährigen Fraktions- und Ortsvereinsvorsitzenden mit der Verleihung der Medaille die verdiente kommunale Anerkennung erfahren hat. Wir wünschen ihr - und uns -, dass sie ihr vorbildliches und beispielhaftes Wirken noch lange fortsetzen kann.

Heinz Layher
Fraktionsvorsitzender und stv. Ortsvereinsvorsitzender