Was machen die Luftfilter?

Veröffentlicht am 18.01.2022 in Kommunalpolitik

In den Weihnachtsferien wurden in den Klassenzimmern der Klassen 1 bis 6 an den Grund- und weiterführenden Schulen in Remseck am Neckar insgesamt 73 mobile Luftfilter aufgestellt.

Der Gemeinderat hatte auf Druck der Elternschaft in den Schulen beschlossen, Luftfilter zu installieren. Seitens des Landes wurde die Anschaffung der Luftreiniger mit einem Zuschuss in Höhe von 50 Prozent unterstützt. Die Stadt Remseck trägt die anderen 50%.

„Die mobilen Raumluftreiniger sind eine technische Lösung, um der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Die Luftfilter ermöglichen eine Luftreinhaltung in den besetzten Klassenzimmern insbesondere während der Unterrichtszeit. Sie unterstützen das Lüften durch die Reduzierung der Verweildauer und Intensität von Aerosol- und Schwebstoffwolken in den Klassenzimmern.“ So die Auskunft der Stadtverwaltung Remseck. Dies bedeutet aber auch, dass man um das regelmäßige Lüften in den Klassenzimmern auch während der Unterrichtszeit nicht herumkommt. Eigentlich war die Intension eine andere.

„Die Lärmbelastung durch die Geräte ist gering und entspricht den Vorgaben des Landes Baden-Württemberg.“ Soweit die weitere Aussage der Stadtverwaltung. In den Schulen wird dies aber durchaus anders gesehen. In kleineren Klassenzimmern mit leiseren Kindern erscheint der Lärmpegel durchaus nicht leise. In größeren Klassenzimmern mit lauteren Kindern wird dies schon wieder anders gesehen. Aber hier wie dort gilt, es empfinden die Lehrkräfte und die Kinder als zu laut und störend. Auch wurde uns berichtet, dass die Kinder, die in der Nähe des Gerätes sitzen, ihren Anorak anlassen, weil die kalte Luft doch als unangenehm empfunden wird. Und außerdem müssen trotz der Lüfter alle weiterhin Maske tragen. Und dies wird wiederum von der Elternschaft kritisiert.

Wir sind gespannt, wie lange die Geräte tatsächlich im Einsatz sind und wann die ersten Geräte wieder abgeschaltet werden, weil sie als störend empfunden werden.

Für die SPD-Fraktion

Kurt Goldmann

Stadtrat