Großer Andrang bei Bürgerbeteiligung zur Neuen Mitte

Veröffentlicht am 30.10.2018 in Gemeindenachrichten

Ideenskizze zur Verkehrsführung Neue Mitte (Quelle: Stadt Remseck)

Am 25. Oktober 2018 stieß die Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung Neue Mitte in der Gemeindehalle Aldingen auf überaus großes Interesse. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, den Vertretern der Stadt Remseck unter der Leitung von Daniela Dürr ihre Fragen und Wünsche, aber auch Sorgen und Kritik für die kursierenden Vorschläge mitzuteilen. Die Umsetzung des 1. Abschnitts der Neuen Mitte ist mit dem Bau des neuen Rathauses ja bereits im Gange. In drei Gruppen wurde die Ausgestaltung und Nutzung des „Gewann Hofwiesen“, „Erweiterung Neckargröningen“ und das Thema Verkehr diskutiert und Fragen und Wünsche für die Planungswerkstatt gesammelt.

Erwartungsgemäß scharten sich die meisten Teilnehmer um den Stand zum Thema Verkehr, weshalb wir uns damit hier etwas näher beschäftigen wollen. Uns allen raubt der Verkehr rund um die heutige Neckarbrücke zwischen Neckargröningen und Neckarrems die Nerven, insbesondere der Schleichverkehr durch die Ortschaften zu Stoßzeiten. Viele erhoffen sich hier von einer Neuen Mitte zurecht Verbesserungen. Leider ist unser Verkehrsproblem nicht so einfach zu lösen, wie einige Gruppen immer wieder behaupten.

Jede Veränderung einer Verkehrsführung, wie sie die Stadt an diesem Abend als grobe Ideenskizze vorgestellt hat (siehe Schaubild), wirft nämlich wiederum neue Fragen zu Belastungen auf, die es ernst zu nehmen gilt. Eine Verlegung des Durchgangsverkehrs von der heutigen Brücke zu einer neuen, sogenannten „Westrandbrücke“ zwischen der heutigen U12-Endhaltestelle und dem heutigen LIDL in Aldingen soll den Verkehr um die Erweiterung von Neckargröningen herumführen, damit das erweiterte Neckargröningen nicht durch die heutige L1140/Remstalstraße zerschnitten wird. Hier gilt es zum Beispiel, die zu erwartenden Belastungen für die Menschen in Aldingen und auch dem Schloßberg zu bedenken, die an diesem Abend deutlich geäußert wurden, denn eine reine Verschiebung von Problemen ist noch keine Lösung. Darüber hinaus muss es unser Ziel sein, den heutigen regionalen LKW- und Durchgangsverkehr weiter aus Remseck herauszuhalten und nicht auch noch anzulocken. Keinesfalls wollen wir durch die Brückenverlegung noch mehr Fahrzeuge mit Abgasen und Lärm in unsere Nähe bekommen. Ob dafür zusätzlich ein Nord-Ost-Ring der beste Weg ist, wird sich u. a. durch Studien von ausgewiesenen Experten zeigen müssen. Dazu sind Spekulationen von „selbsternannten Experten“ nicht ausreichend.

Hierzu fordern wir aktualisierte Verkehrszählungen, sowie eine realistische und unabhängige Prognose der Verkehrsentwicklung, um nicht auf Basis von veralteten Prognosen falsche Entscheidungen zu treffen. Zusätzliche Fragen und Forderungen der Bürgerinnen und Bürger waren eine bessere ÖPNV-Anbindung (auch nach Fellbach), Tempo 30 für die Fellbacher Straße und auch eine Verbesserung des Verkehrsflusses von Schwaikheim kommend. Die Größe, Breite und Höhe der sogenannten „Westrandbrücke“ war ebenso im Fokus vieler Fragen und Wünschen an die Stadt, dies wird in der weiteren Ausgestaltung auch von uns detailliert begleitet.

Klar ist: Wir als SPD werden keine reine Verschiebung der Probleme von einem Stadtteil in einen anderen als beste Lösung akzeptieren! Wir rufen Sie auf, uns jederzeit konstruktive Hinweise, Wünsche und auch gerne Befürchtungen schon früh zukommen zu lassen. Demokratie lebt vom Mitmachen – mischen Sie sich ein, es geht um unsere gemeinsame Zukunft hier in Remseck!

Bei Fragen oder Wünschen schreiben Sie uns gerne jederzeit unter rupps@spd-remseck.com.

Herzliche Grüße,

Michael Rupps

SPD Remseck am Neckar