SPD-Antrag zum MahnDenkMal im Schiesstal beschlossen

Veröffentlicht am 25.04.2023 in Kommunalpolitik

Entwurf des geplanten MahndenkMals (StolpersteinInitiative LB)

In der vergangenen Sitzung des Verwaltungsausschuss sprach sich die Mehrheit der Mitglieder für eine Spende zugunsten des MahnDenkMals im Schiesstal aus.

Die in Ludwigsburg agierende gemeinnützige Stiftung Stolperstein-Initiative stellte unlängst in der ehemaligen Hochberger Synagoge ihre Nachforschungen zu den Vollstreckungen der Todesurteile im Schiesstal vor.

Dazu schreibt die Initiative auf ihrer Homepage: „Dutzende Männer wurden im Ludwigsburger Neckartal Opfer der mörderischen NS-Militärjustiz. Deserteure und Widerstandskämpfer aus besetzten Regionen verloren hier ihr Leben. Daran erinnert künftig das MahnDenkMal Schießtal.

Es bringt das Schicksal der Familienväter, der jungen Erwachsenen, der fast noch jugendlichen Soldaten und Nazigegner ins örtliche Bewusstsein.

Nach einem Entwurf von Werner Unseld zeigen verschiedene Pfeile an einem 4,50 Meter hohen Mast auf einen Punkt beim Schießtal: Sie haben die Form von Einbahnstraßen-Schildern jener Zeit und zeigen, dass es für die Verurteilten keinen Weg zurück ins Leben gab. Die Namen und knappen Lebensdaten berichten von der Herkunft der Männer aus Belgien, Deutschland und Frankreich (die verschiedenen Farben der Schilderrahmen zeigen das Herkunftsland).

An der Skulptur werden lediglich 13 Namen beispielhaft gezeigt.“

Angeregt durch diesen Vortrag stellte die SPD-Fraktion den Antrag, dass Remseck hierzu einen Beitrag leisten sollte. Daraufhin schlug die Verwaltung vor, für das Denkmal 10 000 € geben zu wollen. Dieser Vorschlag fand die Mehrheit des Gremiums.

Ergänzend wurde vorgeschlagen, eine entsprechende Erläuterungstafel im Schiesstal aufzustellen.

Für die SPD-Fraktion

Kurt Goldmann

Stadtrat