Antrag Carsharing

Die SPD-Fraktion beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, sie möge zu folgenden Fragen hinsichtlich des Bedarfes und der Möglichkeiten sogenannter Car-Sharing Angebote innerhalb von 3 Monaten Stellung nehmen:

1. Welche Erkenntnisse hat die Stadtverwaltung hinsichtlich möglichen Nutzern und Anbietern von Car-Sharing-Angeboten in Remseck?
2. Wie könnten diese Erkenntnisse aus Sicht der Verwaltung vertieft werden, z.B. durch Bürgerbefragungen bzw. Einholen von Anbieternachfragen?
3. Welche Möglichkeiten zur Erweiterung der Angebote in und für Remseck sieht die Verwaltung?

Begründung:

Die Praxis des Car-Sharing, also des Teilens der Nutzung von Kraftfahrzeugen mit anderen Menschen, ist seit seiner Entwicklung 1987 in Zürich insbesondere in den Großstädten in Deutschland rapide angestiegen.
Stuttgart gehört mit der stadtmobil carsharing AG und der Deutschen Bahn Rent GmbH (‚Flinkster‘) nach Tübingen, Göttingen, Heidelberg, Freiburg, Münster und Kassel zu den deutschen Städten mit der höchsten Car-Sharing Dichte (2009: 3% der Einwohner) und zwar besonders in den Innenstadtbezirken mit Parkplatzknappheit und hohen Parkplatzmieten.

Nachdem das Car-Sharing bislang eher umweltbewusste Nutzergruppen angesprochen hat, wird diese Form der Autonutzung nun offenbar auch für sogenannte autoaffine junge Menschen interessant, für die das Auto als Statussymbol an Wert verloren hat und die flexible Nutzung unterschiedlicher Verkehrsträger wichtiger geworden ist.
Einer Modellrechnung der stadtmobil-Gruppe ist das Car-Sharing besonders interessant für Nutzer, die weniger als 12 000 km pro Jahr mit dem PKW zurücklegen.

Wir beabsichtigen mit unserem Antrag, das Car-Sharing Angebot in Remseck zu fördern und zu modernen Formen urbaner Mobilität sowie zur Verringerung der Verkehrsprobleme auch bei Entwicklung der Neuen Mitte beizutragen.

Layher
Fraktionsvorsitzender